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SVGA.BGI - BGI Treiber fr Super-VGAs
Version 4.00 vom Dec 2020
(C) 1990-1995 by Ullrich von Bassewitz
Zwehrenbhlstraáe 33
D-72070 Tbingen
E-Mail: [email protected]
(C) 2020-2023 by Javier Gutiérrez Chamorro
https://javiergutierrezchamorro.com
0. Vorwort
Alle Rechte an der hier beschriebenen Software sowie der Dokumentaton liegen
beim Autor. Die Verwendung von SVGA.BGI in eigenen Programmen ist frei, sowohl
fr private als auch fr kommerzielle Zwecke. Beachten Sie aber bitte folgendes:
Da die Verwendung von SVGA.BGI kostenlos ist, erfolgt der Einsatz auf
auschlieáliche Gefahr des Anwenders. Jede Haftung fr direkte, indirekte,
verursachte oder gefolgte Sch„den, die durch die Verwendung von SVGA.BGI
entstehen k”nnen, ist ausgeschlossen.
SVGA.BGI darf unter folgenden Bedingungen beliebig weitergegeben werden:
* Die Weitergabe geschieht im kompletten Paket mit Dokumentation und
Beispielprogrammen.
* Die Weitergabe geschieht kostenlos. Dies bedeutet insbesondere, daá der
Treiber nicht ohne meine vorherige schriftliche Genehmigung auf CD-ROMS
vertrieben werden darf, genauso sind Mailboxen/FTP-Server ausgeschlossen,
bei denen der Zugang zum Treiber nicht frei fr jedermann ist.
1. šbersicht
SVGA.BGI ist ein BGI-Treiber fr Super-VGAs. Untersttzt werden die meisten der
auf dem Markt erh„ltlichen VGAs.
SVGA.BGI
* untersttzt Modi mit 256 Farben und Aufl”sungen bis 1280*1024,
* untersttzt beide Borland Compiler, also Turbo-Pascal und Borland-C++,
* unterttzt alle im "Device Drivers Toolkit" angegebenen Funktionen
inclusive FloodFill,
* ist in vielen Funktionen wesentlich schneller als die Standard-
Treiber,
* kommt auch in einer DPMI-Version,
* kommt mit diversen Demo-Programmen,
* und darf frei weitergegeben werden solange mein Copyright nicht
entfernt wird und solange dies komplett und unver„ndert geschieht.
2. Allgemeines
2.1. Untersttzte Karten
Bisher werden folgende Karten untersttzt:
* Karten mit Tseng ET3000-Chipsatz. Diese Karten sind von verschiedenen
Herstellern erh„ltlich.
* Karten mit Tseng ET4000-Chipsatz. Diese Karten sind von verschiedenen
Herstellern erh„ltlich.
* Karten mit Trident 8800/8900-Chipsatz. Diese Karten sind von
verschiedenen Herstellern erh„ltlich.
* Video7-Karten vom Hersteller Headland.
* Die VGA Wonder von ATI.
* Karten mit Paradise-Chipsatz. Diese Karten sind von verschiedenen
Herstellern erh„ltlich.
* S3 Karten. Ab Version 3.4 werden auch die Beschleuniger-Funktionen des
Chipsatzes untersttzt.
* Karten die den VESA-Standard erfllen bzw. ein VESA-Interface
bereitstellen.
2.2. Beispielprogramme
Aufgrund der h”heren Verbreitung sind alle Beispiele in der folgenden
Beschreibung in Turbo-Pascal programmiert.
3. Eigenschaften
Der Treiber untersttzt alle im Device Drivers Toolkit angegebenen Funktionen.
Aufgrund vorhandener Hardware (Speicherbestckung oder Chipsatz) k”nnen sich
jedoch kleinere Einschr„nkungen ergeben (zum Beispiel bei der Untersttzung
mehrerer Bildschirmseiten).
Ich habe mir Mhe gegeben, die Funktionen nicht nur korrekt, sondern soweit
m”glich auch schnell zu implementieren - letzteres ist haupts„chlich bei den
Funktionen der Fall, an denen ich selbst Interesse hatte, also z.B. das Ziehen
von Linien und die Block-Funktionen.
4. Die Modi des Treibers
Den einzelnen Modi sind folgende Konstanten zugeordnet:
Modus-Nummer Aufl”sung
---------------------------------------------------------------------
0 320*200. Dieser Modus wird von jeder VGA-Karte
beherrscht, also nicht nur von den vom Treiber
untersttzten Karten.
1 Autodetect. Verwendet die h”chste Aufl”sung der Karte.
Siehe den entsprechenden Abschnitt.
2 640*400, Autodetect, siehe Abschnitt "Autodetect".
3 640*480, Autodetect, siehe Abschnitt "Autodetect".
4 800*600, Autodetect, siehe Abschnitt "Autodetect".
5 1024*768, Autodetect, siehe Abschnitt "Autodetect".
6 1280*1024, Autodetect, siehe Abschnitt "Autodetect".
7 640*350, ET3000.
8 640*480, ET3000.
9 800*600, ET3000.
10 640*350, ET4000.
11 640*400, ET4000.
12 640*480, ET4000.
13 800*600, ET4000.
14 1024*768, ET4000.
15 640*400, Trident 8900
16 640*480, Trident 8900
17 800*600, Trident 8900.
18 1024*768, Trident 8900.
19 640*400, Video7.
20 640*480, Video7.
21 800*600, Video7.
22 640*400, ATI VGA Wonder.
23 640*480, ATI VGA Wonder.
24 800*600, ATI VGA Wonder.
25 1024*768, ATI VGA Wonder.
26 640*400, Paradise.
27 640*480, Paradise.
28 800*600, Paradise.
29 640*350, Everex.
30 640*400, Everex.
31 640*480, Everex.
32 800*600, Everex.
33 640*400, Oak.
34 800*600, Oak.
35 640*480, S3.
36 800*600, S3.
37 1024*768, S3.
38 1280*1024, S3.
39 640*400, VESA.
40 640*480, VESA.
41 800*600, VESA.
42 1024*768, VESA.
43 1280*1024, VESA.
Je nach Karte und Einstellung k”nnen vor allem die Modi mit h”heren Aufl”sungen
interlaced oder non-interlaced dargestellt werden. Bitte stellen Sie sicher, daá
der entsprechende Modus mit den F„higkeiten Ihres Monitors korrespondiert
(Festfrequenzmonitore k”nnen durch falsche Ablenkfrequenzen zerst”rt werden).
5. Die Einbindung des Treibers
Die Einbindung des Treibers erfolgt ber die Prozedur InstallUserDriver. Der
erste Parameter von InstallUserDriver ist der Name des Treibers (ohne die
Endung), der zweite Parameter ist ein Zeiger auf eine Detect-Routine, die die
Hardware auf Vorhandensein der entsprechenden Karte testen kann. Anstelle einer
entsprechenden Routine k”nnen die Autodetect-Modi des Treibers (siehe Abschnitt
"Autodetect") verwendet werden.
Ist der von InstallUserDriver zurckgegebene Integer-Wert < 0, so ist ein Fehler
aufgetreten, ist er grӇer, so stellt er in der Version 6.0 direkt, in den
Versionen 5.0 und 5.5 nach Addition von 5 die Nummer des Treibers dar. Das
folgende Beispiel zeigt, wie eine Einbindung in Turbo-Pascal aussehen kann.
VAR
GraphMode, GraphDriver : INTEGER;
BEGIN
{ Grafiktreiber installieren }
GraphDriver := InstallUserDriver ('SVGA', NIL);
IF (GraphDriver < 0) THEN BEGIN
{ Fehlerbehandlung }
...
END;
{ Bei Versionen vor TP 6.0 diese Zeile hinzufgen}
{ Inc (GraphDriver, 5); }
{ Gewnschten Modus festlegen und Grafik einschalten }
GraphMode := 0;
InitGraph (GraphDriver, GraphMode, PathToDriver);
...
END;
Soll der Treiber als OBJ-Datei in das ausfhrbare Programm eingebunden
werden, so mssen folgende Schritte in genau dieser Reihenfolge
durchgefhrt werden:
* "Installierung" des Treibers mit InstallUserDriver. Diese Prozedur
teilt dem Grafik-Kernel mit, daá es einen Treiber mit dem Namen
"SVGA" gibt.
* "Registrierung" des Treibers mit RegisterBGIDriver. Diese Prozedur
teilt dem Grafik-Kernel mit, daá der Treiber (falls er verwendet
werden sollte) nicht von Platte zu laden ist, sondern daá er sich
bereits im Speicher befindet.
* Einschalten des Grafikmodus mit InitGraph.
Der folgende Code-Ausschnitt zeigt beispielhaft, wie die Einbindung erfolgen
kann. Es wird vorausgesetzt, daá der Treiber zuvor mittels
BINOBJ SVGA.BGI SVGA.OBJ SVGADRIVER
in eine OBJ-Datei umgewandelt worden ist (C-Programmierer: Das entsprechende
Programm heiát BGIOBJ und ist etwas komplizierter zu bedienen. Es mssen beim
Aufruf alle Parameter angegeben werden! Dazu einfach BGIOBJ ohne Parameter
aufrufen und nach Hilfestellung vorgehen.)
{ Der Treiber als Prozedur deklariert }
PROCEDURE SVGADriver; FAR; EXTERNAL;
{ Einbinden des Treibers }
{$L SVGA.OBJ}
VAR
GraphDriver : INTEGER; { Nummer des Treibers }
PROCEDURE Install;
{ Fhrt die Installation des Treibers durch }
BEGIN
GraphDriver := InstallUserDriver ('SVGA', NIL);
IF (GraphDriver < 0) THEN Error;
IF (RegisterBGIDriver (@SVGADriver) < 0) THEN Error;
END;
BEGIN { Hauptprogramm }
....
Install;
GraphMode := 1; { Autodetect }
InitGraph (GraphDriver, GraphMode, '');
{ Fehlerauswertung muss folgen }
....
END.
Falls Sie Schwierigkeiten beim Ansprechen der Karte haben sollten, prfen Sie
bitte zuerst, ob die mitgelieferten Grafik-Programme (siehe README-Datei) bei
Ihnen laufen. Ist das der Fall, dann vergleichen Sie bitte Ihre Initialisierung
mit der in den mitgelieferten Quelltexten. Falls Sie Schwierigkeiten mit den
Autodetect-Modi haben sollten, lesen Sie bitte Abschnitt "Autodetect".
6. Das Ansprechen der Farben
Der Treiber initialisiert beim Einschalten der Grafik die Farben 0-15 mit
Standardwerten. Diese Farben entsprechen den Farben in den 16-Farb-Modi. Alle
weiteren Farbwerte werden vom Treiber nicht belegt, sie enthalten Werte, die das
Video-BIOS bei der Initialisierung setzt und k”nnen vom Anwender definiert
werden. Zur Einstellung der Farben ist ausschlieálich die Prozedur SetRGBPalette
zu verwenden. Hierbei ist darauf zu achten, daá die untersten 2 Bit der
bergebenen RGB-Werte nicht belegt sind. Gltige Werte sind also 0, 4, 8... (der
Grund dafr ist die Kompatibilit„t mit der 8514 Karte von IBM).
7. Einzelne BGI-Funktionen
7.1. FillPoly
Der Treiber emuliert die Funktion FillPoly nicht (wie die meisten anderen
BGI-Treiber fr Grafik-Karten), sondern fhrt die Operation selber aus. Da der
Treiber einen anderen Algorithmus als das Grafik-Kernel verwendet kann sich das
Ergebnis der Funktion in Extremf„llen leicht unterscheiden.
7.2. FloodFill
Die Funktion FloodFill ist verfgbar. U.U. kann es bei den hohen Aufl”sungen
und komplexen Fllmustern notwendig sein, die Gr”áe des Puffers zu erh”hen
(Funktion SetGraphBufSize).
7.3. PutImage
PutImage untersttzt ab Version 3.21 (d.h. eigentlich schon frher, aber ab
seit dieser Version offiziell) einen zus„tzlichen Modus namens TransPut. In
diesem Modus werden die Pixel genauso bertragen wie bei CopyPut, mit Ausnahme
von Pixel der Farbe 0, diese werden nicht bertragen. Mit Hilfe von TransPut
lassen sich "durchscheinende" Bilder auf den Bildschirm bringen, die
Programmierung von Sprites wird vereinfacht. Die Konstante fr TransPut hat den
Wert 5.
Beispiel fr den Aufruf:
CONST
TransPut = 5;
...
PutImage (100, 100, P^, TransPut);
...
7.4. SetActivePage und SetVisualPage
Ab Version 3.50 wurde die Funktion der Seitenumschaltung auf VESA-Karten
erweitert. Die Karte bzw. der Treiber muá dazu die Version 1.2 des Standards
untersttzen. Diese Funktion war bisher nur fr wenige Karten verfgbar.
Die folgende Tabelle gibt einen Anhaltspunkt(!), wieviele Seiten bei der
jeweiligen Speicherbestckung untersttzt werden, die genaue Anzahl ist vom
Chipsatz und vom Treiber abh„ngig.
ÚÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÂÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ¿
³ Aufl”sung ³ Seitenzahl bei ³
³ ³ 512KB 1MB 2MB ³
ÃÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÅÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÂÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÂÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ´
³ 320*200 ³ 2 ³ 4 ³ 8 ³
³ 640*400 ³ 2 ³ 4 ³ 8 ³
³ 640*480 ³ 1 ³ 2 ³ 4 ³
³ 800*600 ³ 1 ³ 2 ³ 4 ³
³ 1024*768 ³ 0 ³ 1 ³ 2 ³
³ 1280*1024 ³ 0 ³ 0 ³ 1 ³
ÀÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÁÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÁÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÁÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÙ
Folgende Karten bzw. Chips„tze werden native, d.h. ohne geladenen VESA-Treiber
untersttzt:
ET3000 (ungetestet)
ET4000
Trident 8900
PVGA (Paradise) (ungetestet)
S3
8. Autodetect
Seit der Version 3.00 verfgt der Treiber ber mehrere Autodetect-Modi, bei
denen der Treiber versucht, die Grafik-Karte selbstst„ndig zu erkennen und die
richtigen Parameter zu setzen. Dies sollte immer funktionieren wenn Sie eine
VESA-Karte besitzen und (falls notwendig) den entsprechenden VESA-Treiber
geladen haben. Dieser Treiber befindet sich normalerweise auf den Disketten, die
Sie zu Ihrer VGA erhalten haben und heiát VESA.COM, VESA.EXE oder manchmal
(Trident Karten) auch VESA9000.EXE. Der Treiber wird resident geladen und stellt
dann das VESA-Interface zur Verfgung. Ohne VESA-Treiber besteht die
M”glichkeit daá der Treiber Ihre Karte nicht erkennt. Notfalls mssen Sie auf
die kartenspezifischen Modi ausweichen.
šber meinen Fax/Modem Server ist ein Paket erh„ltlich, das Public Domain VESA-
Treiber fr viele g„ngigen Karten enth„lt. Verwenden Sie zum Download
login/password "bgi" - die Datei hat den Namen VESADRIV.ZIP.
9. DPMI-Version fr BP 7.0
Dem Paket liegt eine DPMI f„hige Version des Treibers bei. Diese Version findet
sich im Verzeichnis SVGA unter dem Namen SVGA.BP7 (und muá vor der Verwendung
noch in SVGA.BGI umbenannt werden).
Der Treiber sollte sich genau wie der normale Treiber verhalten, mit Ausnahme
der folgenden Unterschiede:
* Die BP7-Version l„uft nicht unter Turbo-Pascal 6.0 und frher sowie
beliebigen Version von Borland-C (bis hin zu 3.1).
* Die Version drfte aufgrund der komplizierteren Segment-Umschaltung
geringfgig langsamer sein.
Falls bei der Benutzung des Treibers Fehler auftreten sollten, m”chte ich Sie
bitten diese an mich zu melden. Probleme sind (wenn berhaupt), dann am ehesten
bei der automatischen Erkennung der Karten zu erwarten.
10. Optionen
Der Treiber kennt in der aktuellen Version mehrere Optionen, mit denen sich
das Verhalten beeinfluáen l„sst. Diese Optionen werden vor Programmstart durch
Zuweisung an die Environment-Variable SVGAOPTS gesetzt.
ACHTUNG: Es wird Groá-/Kleinschreibung unterschieden!
V Schaltet die VESA-Erkennung ab. Da mit aktivem VESA-Treiber manche
Features des Treibers nicht genutzt werden k”nnen (z.B. mehrere
Bildschirmseiten), zudem die direkte Ansteuerung je nach Karte etwas
schneller ist, kann durch diese Option die VESA-Erkennung abgeschaltet
werden.
F Schnelle DPMI Segmentumschaltung im VESA-Modus ausschalten.
Der Treiber verwendet eine relativ agressive Optimierung um VESA
kompatible Karten im Protected Mode mit akzeptabler Geschwindigkeit
ansteuern zu k”nnen. Falls sich hiermit Probleme ergeben kann entweder
die VESA-Erkennung, oder die Optimierung abgeschaltet werden. Die
"Probleme" lassen sich recht einfach erkennen, da das Programm in
diesem Fall mit einer allgemeinen Schutzverletzung beendet wird.
ACHTUNG: Der Treiber wird durch Setzen dieser Option katastrophal
langsam (funktioniert aber dafr immer)!
Dieser Schalter hat nur eine Bedeutung im Protected Mode und auch nur
dann, wenn die Karte als VESA-Karte betrieben wird.
3 Abschalten der Hardware-Funktionen fr S3 Karten. Bei Verwendung von
Karten mit S3 Chipsatz wird normalerweise die Hardware des Chipsatzes
genutzt, um einige der BGI-Funktionen schneller durchfhren zu k”nnen.
Bei Problemen kann durch Setzen dieser Option die Verwendung der
Graphics Engine ausgeschaltet werden. Der Treiber fhrt dann alle
Operationen per Software aus (wie bei anderen Karten auch).
M Erzwingt die Verwendung der VESA-Modusnummern. Hat keinen Einfluss wenn
ein VESA-Treiber verwendet wird. Damit k”nnen auch Chips„tze "native"
verwendet werden, deren Modusnummern nicht mit den im Treiber
verwendeten berstimmen. Dazu wird ein VESA-Treiber geladen, die VESA-
Erkennung mit 'V' abgeschaltet, und mit 'M' die Verwendung von VESA-
Modusnummern erzwungen. Dadurch wird der VESA-Treiber nur zum Umschalten
in den Grafikmodus verwendet.
Beispiele fr das Setzen der Optionen:
REM VESA-Erkennung und schnelle VESA-Segmentumschaltung abschalten
SET SVGAOPTS=VF
oder
REM VESA-Erkennung abschalten
SET SVGAOPTS=V
11. Fehler im UNIT Graph
11.1 Fehlercodes
Durch einen Fehler im UNIT Graph werden die negativen Fehlercodes, die der
Treiber zurckgibt positiv an die Anwendung durchgereicht: Das Status-Feld des
Treibers, ber das die Fehlercodes rckgemeldet werden ist 1 Byte groá. Da die
Fehlercodes negative Werte sind, h„tte dieses Feld als SHORTINT deklariert
werden mssen. Die Entwickler haben dies aber bersehen und das Feld als BYTE
deklariert, was dazu fhrt, daá die Fehlercodes nicht vorzeichenrichtig
erweitert werden. Abhilfe schafft eine Abfrage wie in der folgenden Abbildung.
Unter Umst„nden kann GraphResult entsprechend berdefiniert werden.
VAR
Result : INTEGER;
BEGIN
{ Grafik einschalten }
InitGraph (GraphDriver, GraphMode, '');
{ Fehlercode auswerten. Durch den Typecast werden die
obersten 8 Bits abgeschnitten, durch die Zuweisung
an einen INTEGER wird vorzeichenrichtig erweitert.
}
Result := SHORTINT (GraphResult);
IF (Result <> 0) THEN BEGIN
Writeln (GraphErrorMsg (Result));
Halt;
END;
....
END;
11.2 SetGraphMode
Die Funktion SetGraphMode arbeitet fehlerhaft wenn Modusnummern grӇer 10
angegeben werden. Von der Verwendung dieser Funktion wird abgeraten. Verwenden
Sie stattdessen Aufrufe von CloseGraph und InitGraph.
11.3 RestoreCRTMode und SetGraphMode
Die Funktionen arbeiten unter Borland-Pascal 7.0 im Protected-Mode nicht
korrekt, u.U. ist ein GP Fault die Folge.
11.4 RegisterBGIDriver
Manuell geladene (d.h. als .OBJ-File eingebundene oder aus einem Resource-File
geladene) Treiber mssen unter Borland-Pascal 7.0 im Protected-Mode auf eine
Adresse zu liegen kommen, die einen Offset von 0 hat. Ansonsten bricht das
Grafik-Kernel beim zweiten Aufruf von InitGraph u.U. das Programm mit einer
Fehlermeldung ab.
Um sicherzustellen, daá der Treiber auf einer Adresse mit Offset 0 zu liegen
kommt, wenn er als .OBJ-Datei eingebunden wird, erstellen Sie bitte ein
separates Modul, in dem sich ausschlieálich der Treiber befindet. Exportieren
Sie die Adresse des Treibers und fhren Sie die Initialisierung der Grafik in
einem anderen Modul durch.
12. Sonstiges
12.1. Maus-Untersttzung
Eine der am h„ufigsten gestellten Fragen ist die nach dem Maus-Support in den
erweiterten Modi (auch oft in der Form "Wieso tut jetzt pl”tzlich die Maus nicht
mehr ?").
Tatsache ist, daá der Maustreiber die erweiterten Modi der Super-VGA Karten
nicht kennt, weil diese Modi bei allen Karten anders anzusteuern sind.
Aus diesem Grund ist der Maustreiber in den erweiteren Modi nicht in der Lage,
einen Mauscursor darzustellen. Der Maustreiber fhrt aber trotzdem Buch ber die
Bewegungen der Maus, so daá es m”glich ist, die Mausposition abzufragen und
einen eigenen Mauscursor darzustellen. Dazu sind folgende Dinge zu beachten:
* Das Turbo-Pascal/Turbo-C Grafik-Kernel (und auch der Treiber) sind nicht
reentrant. Es ist also nicht m”glich, einen Mauscursor unter Verwendung von
GRAPH und dem Interrupt-Handler des Maustreibers zu zeichnen. Das Zeichnen
des Cursors muá synchron im Programm geschehen.
* Da der Maustreiber die Aufl”sung des Bildschirms nicht kennt, ist es (bei
manchen Treibern) m”glich, daá die vom Maustreiber gelieferten Pixelwerte
falsch sind. Abhilfe ist hier durch Auswerten der tats„chlichen
Mausbewegungen (in Mickeys) m”glich (oder durch Einfhrung einer
Umrechnungskonstante wie in c't 6/90, S. 274).
* Die Verwendung von GetImage/PutImage zur Darstellung des Cursor empfiehlt
sich nicht, da PutImage die Darstellung verweigert, wenn Teile des Cursors
sich auáerhalb des Bildschirms befinden. Dies fhrt zu dem unangenehmen
Effekt, daá bei Randberhrung der Mauscursor verschwindet.
* N„here Informationen zu diesem Thema (und ein Beispielprogramm in C)
enth„lt der Artikel in c't 6/90, S. 274.
* Von mir ist gegen Einsendung eines adressierten Frei-Umschlags und einer
Diskette ein Modul in Pascal erh„ltlich, das ich zur Maus-Untersttzung
geschrieben habe. Dieses Modul kann jedoch nur als Beispiel fr die eigene
Programmierung dienen, weil es fr die Zusammenarbeit mit einem (auch von
mir stammenden) Multitasking-Kernel konzipiert ist. Es ist alleine nicht
kompilier- bzw. lauff„hig, zeigt jedoch die grunds„tzliche Vorgehensweise
auf.
Da doch ”fters einige Anfragen kommen, m”chte ich nochmals darauf hinweisen, daá
ich _kein_ fertiges Modul zur Mausabfrage habe. Falls Sie jedoch ber
entsprechende Routinen verfgen, bin ich gerne bereit, diese dem Treiber
beizulegen.
12.2. Untersttzung von mehr als 256 Farben
Aufgrund eines Design-Fehlers (eine andere Bezeichnung f„llt mir dazu leider
nicht ein) kann das BGI-Konzept nicht mehr als 256 Farben untersttzen. Das
Grafik-Kernel kappt direkt auf oberster Ebene das High-Byte des bergebenen
Farbwertes (wer mag, kann sich den Code von SetColor mit dem Turbo-Debugger
anschauen...). Auch die Schnittstelle zum Treiber ist nur 8 Bit breit (der
Farbwert wird als Byte bergeben).
D.h. es wird keinen Treiber fr HiColor-Karten oder „hnliches geben !
12.3. 286 und 386-Versionen des Treibers
Von mir durchgefhrte Tests haben ergeben, daá eine 80286-Version des Treibers
keine meábaren Unterschiede zur 8086-Version zeigt.
Eine 80386-Version, die probeweise von mir erstellt wurde, ist in einigen
wenigen Funktionen, etwas schneller als die Normalversion. Welche Funktionen
dies sind l„át sich nicht genau angeben, da dies u.a. von der verwendeten Karte
abh„ngt. Auf ISA-Karten (16 Bit Bus) ist PutImage die einzige Funktion, wo die
Unterschiede deutlich sind (ca. 20-25%), und auch nur dann, wenn als Modus
*nicht* CopyPut angegeben wird (also z.B. XORPut). Auf VLB und PCI Karten (32
Bit Bus) sind zus„tzlich einige der Fllfunktionen schneller, da mit 32
Bit-Operationen gearbeitet wird.
Wer eigene Tests anstellen will, kann dazu das Programm BGIBench verwenden,
das sich im Verzeichnis BGIBENCH befindet. Die 80386-Version des Treibers
findet sich als SVGA386.BGI bzw. SVGA386.BP7 im Verzeichnis SVGA.
ACHTUNG:
1. Dies 80386-Version strzt auf 80286- (oder gar 8086-) Rechnern
kommentarlos ab.
2. Der Name lautet wirklich "SVGA386"; dieser Name muá also auch bei
RegisterBGIDriver angegeben werden.
12.4. Sonstige Software
Im Lieferumfang befinden sich noch einige Programme, lesen Sie dazu bitte die
auf der Diskette befindliche README-Datei.
12.5. BGI-Treiber fr Drucker, Plotter und fr PCX-Files...
...sind kostenlos ber meinen Fax/Modem-Server unter der Telefon-Nummer
07071/440588 erh„ltlich. N„here Hinweise erhalten Sie Online.
13. Untersttzung weiterer Karten
Wenn Sie Informationen ber weitere Karten besitzen, die Sie gerne untersttzt
h„tten, bitte ich Sie, mir diese Informationen zur Verfgung zu stellen.
Besonderes Interesse habe ich an Informationen ber weitere Beschleuniger-
karten.
14. Support
Gibt es in der Form keinen (schlieálich ist SVGA.BGI ein "freies" Produkt).
Nichtsdestotrotz bin ich daran interessiert, von Fehlern oder neuen Anwendungen
zu erfahren.
Neue Versionen (falls solche vorliegen sollten) erhalten sie per Modem unter
07071/440588. Login: svga / Password: svga. Der Rechner startet sofort das
Z-Modem Programm und sendet die Datei SVGAVVVV.ZIP (VVVV = Version).
15. Dateien im Paket
Das vorliegende Archiv muá folgende Dateien enthalten:
Im Verzeichnis SVGA
SVGA.BGI Der BGI-Treiber
SVGA386.BGI 80386-Version des Treibers. Siehe Text weiter
oben.
SVGA.BP7 DMPI-Versionen, siehe Text.
SVGA386.BP7
Im Verzeichnis BGIBENCH
BGIBENCH.EXE Meáprogramm fr BGI-Treiber.
BGIBENCH.PAS Der Quellcode dazu.
BGIBENCH.DOC Die Dokumentation.
Im Verzeichnis PIXFONT
PIXFONT.PAS Quelltext eines Moduls zur Ausgabe beliebiger
Pixelfonts.
PIXFONT.DOC Die Dokumentation dazu.
GETFONT.EXE Programm zur Abspeicherung der VGA-Fonts.
GETFONT.PAS Der Quelltext dazu.
*.FNT Diverse Pixelfonts.
FONTDEMO.EXE Beispielprogramm zur Verwendung der Pixelfonts.
FONTDEMO.PAS Der Quelltext dazu.
FONTDEMO.DOC Die Dokumentation dazu.
PIXFONT.C C-Version des Moduls.
PIXFONT.H Header-File dazu.
FONTTEST.EXE Testprogramm fr die C-Version.
FONTTEST.C Der Quelltext dazu.
FONTTEST.DOC Die Dokumentation dazu.
Im Verzeichnis PCXVIEW
PCXVIEW.EXE Ein Programm zum Ansehen von PCX-Bildern als
Beispiel fr die Einbindung von SVGA.BGI und
die Verwendung der 256-Farben Palette.
PCXVIEW.PAS Der Quellcode dazu.
PCXVIEW.DOC Die Dokumentation.
Im Verzeichnis SVGADEMO Ein Demoprogramm in C zur Anwendung von SVGA.BGI
von Herrn Jung-Merkelbach.
Im Verzeichnis BGILIB
MAKELIB.BAT Batch-Datei von Herrn Jung-Merkelbach zur
Erzeugung zweier Libraries fr den C-Compiler,
die die kompletten Fonts und Treiber als OBJ-
Dateien enthalten.